80. Internationale Inferno-Rennen
24. - 27. Januar 2024


Main-Echo, 31.1.2024

Glück im Unglück beim Sturz in der »Fotokurve«

Wagner und Zuschauer bleiben unverletzt

Un­ter strah­len­den Son­nen­schein und bei bes­ten Pis­ten­be­din­gun­gen wur­de am Sams­tag die Ab­fahrt der 80. In­fer­no-Ren­nen in Mür­ren (Ber­ner Ober­land) aus­ge­tra­gen. Die bes­te Plat­zie­rung im acht­köp­fi­gen Main-Spess­art-Ski­team er­ziel­te er­neut Mark Ker­no­han mit dem 266. Platz un­ter 1687 Teil­neh­mern.


Der Teckbote, 29.1.2024 von Tim Trento

Inferno-Rennen: Sebastian Stolz überrascht alle


Der Neidlinger holt mit einem Fabellauf sensationell Platz 38 im Gesamtklassement.

Mürren. Mit einem wahren Fabellauf hat der Neidlinger Sebastian Stolz für eine dicke Überraschung beim Inferno-Rennen im schweizerischen Mürren gesorgt. Bei seiner dritten Teilnahme an einem der schwersten und ...
 


BZ-Oberland, 28.01.2024, von Bruno Petroni

80. Infernorennen Aeschimann und der Südtiroler

Alexander Zöschg gewinnt das Infernorennen vor Kilian Rufener. Der Mattner Peter Aeschimann erreicht das Inferno-Ziel zum 50. Mal.
 

Kaiserwetter bei der 80. Austragung des Infernorennens – des verrücktesten Abfahrtsrennens der Welt. 1688 Teilnehmende aus zwei Dutzend Ländern fanden eine perfekt hergerichtete Piste vor und starteten beim Klein-Schilthorn, mit Ziel bei der Winteregg.
 

Zöschg zum Zweiten

Grosser Abwesender war krankheitshalber Ruedi Brawand, der Sieger von 2020 und Vorjahreszweite. Und so ruhten die Oberländer Hoffnungen auf Vorjahressieger Kilian Rufener. Der 22-jährige Boltiger zeigte mit seinem Sieg eine Woche zuvor an der Belalp-Hexenabfahrt, dass die Form stimmt.

Doch da war eben auch wieder der Sieger von 2022 angereist. Alexander Zöschg aus Südtirol. Letztes Jahr hinter Rufener und Brawand «nur» Dritter, zeigte es der 36-jährige Italiener auf der 9,5 Kilometer langen Rennstrecke allen und fuhr nach 6:37 Minuten bei der Winteregg ins Ziel.

Am nächsten kam dem Sieger Kilian Rufener mit vier Sekunden Rückstand, weitere neun Sekunden zurück wurde der Grindelwalder Kevin Amacker Dritter. Die weiteren Oberländer Fahrer in den Top Ten: 4. Jan Zeller, Stechelberg. 6. Janic Hofmann, Schönried, und 9. Andreas Egger, Grindelwald.


Arianne Wenger gewinnt

Auch bei den Frauen gab es kurzfristig eine grosse Abwesende: Die Gstaaderin Tanya Hauswirth fuhr am Donnerstag im Kombinations-Riesenslalom zwar die zweitschnellste Zeit und führte die Zwischenwertung an. Jedoch erlitt sie auf besagter Fahrt eine Knieverletzung und fiel für die Abfahrt aus. Ihre Schwester Natalie fuhr in der Abfahrt als Dritte aufs Podest. Noch schneller waren nur die erst 18 Jahre junge Siegerin Arianne Wenger aus Zwischenflüh und die Zweitplatzierte Tanja Brawand (Grindelwald).

Acht Oberländerinnen schafften es in die ersten zehn. 4. Lara Stern, Därligen. 6. Corinne Rohrer, Frutigen. 7. Judith Graf, Matten. 8. Janina Stern, Därligen. 10. Laura Annen, Grund (Gstaad).

Der Sieg in der Inferno-Superkombination ging schon fast erwartungsgemäss an den Lauterbrunner Oliver Zurbrügg. Es ist sein 7. Kombinationstitel. Bei den Frauen gewann wie schon letztes Jahr Natalie Hauswirth.
 

1 Mann, 50 Rennen

Held des Tages war zweifellos Peter Aeschimann. Der 72-jährige Multisportler aus Matten bei Interlaken gab sein Inferno-Debüt als 20-Jähriger und fuhr diesmal sein 50. Infernorennen. Dabei klassierte er sich deutlich in der vorderen Ranglistenhälfte. Nie hat er in den 50 letzten Austragungen gefehlt, immer erreichte er das Ziel. Zwei Mal fand das Rennen in diesen 52 Jahren nicht statt.

Aeschimann feierte unter anderem drei Kategoriensiege und wurde viermal Zweiter. Da kommen Erinnerungen auf: «Einmal in den Achtzigerjahren wurde es knapp. Da ereilte mich kurz vor dem Rennen eine schlimme Lebensmittelvergiftung», erzählt der Jubilar, der damals dann trotzdem gestartet ist.

Peter Aeschimann hat in seinem Leben viel für die Allgemeinheit getan. Ein Jahrzehnt amtete er als Gemeindepräsident von Matten. Er war auch Präsident des Regionalen Führungsorgans, des Schlittschuhclubs Unterseen-Interlaken und bei der Feuerwehr engagiert. Trotz all dieser Mandate fand Aeschimann immer Zeit, Sport zu treiben: «Für mich war der Sport zeitlebens eine Kraftquelle.»


«In hohem Bogen»

An eine heitere Episode erinnert sich Aeschimann heute noch: «Am Vorabend des Infernorennens 1984 stieg ich mit Kollegen zu den Oberen Hübeln, wo wir uns eine eigene Linie aus dem Neuschnee stampften, um am Renntag über diese Abkürzung Zeit zu sparen. Dumm war nur, dass am frühen Morgen dann ein Pistenfahrzeug beim Ausgang unserer Superspur einen hohen Schneewall hingeschoben hat. Ich muss wohl nicht gross erzählen, wie es mich da ‹tischet› hat, als ich in hohem Bogen über diesen Wall flog.»

Der Jubilar betonte anlässlich seiner Ehrung: «Für 50 Teilnahmen braucht es auch 50-mal eine derart gute Pistenpräparierung und Riesenorganisation. Dafür, und auch dass ich das Rennen immer unfallfrei habe beenden können, bin ich dankbar.»

Mit seinen 50 erfolgreichen Inferno-Teilnahmen liegt Peter Aeschimann jetzt gleichauf mit Albert «Böbs» Feuz. Nur der vor zehn Jahren mit 81 verstorbene Franz Sonderegger hatte es auf noch mehr Teilnahmen gebracht, nämlich deren 54.
 

2025 nicht von oben

Das 81. Infernorennen findet am 25. Januar 2025 statt. Schon jetzt ist sicher, dass der Start dann nicht wie üblich vom Klein-Schilthorn erfolgen wird. Dies, weil in dieser Zeit auf der obersten Sektion der Schilthornbahn eine neue Luftseilbahn gebaut wird. Der Start zum Abfahrtsrennen wird also entweder vom Birg oder bei der Seewlifura sein.
 


Bärn Today, 27.01.2024 von raw/pd
 

Tiroler und Diemtigtalerin entscheiden Inferno-Rennen für sich


Nach starken Regenfällen konnte die Inferno-Abfahrt am Samstag bei strahlendem Sonnenschein ausgetragen werden. Bei den Männern gewann der Tiroler Alexander Zöschg, bei den Frauen brillierte die Diemtigtalerin Arianne Wenger.
 

Mit einer Zeit von 6:37,27 verpasste Alexander Zöschg den Rekord auf der Strecke Kleines Schilthorn – Winteregg lediglich um drei Zehntelsekunden, wie die Organisatoren in einer Mitteilung schreiben. Zöschg war bereits in der Inferno-Abfahrt 2022 als Sieger hervorgegangen. Zweiter wurde Vorjahressieger Kilian Rufener aus Zweisimmen. Als Dritter mit auf dem Podest stand Lokalmatador Kevin Amacker aus Grindelwald.
 

Das Rennen bei den Damen machte die erst 18-jährige Arianne Wenger aus Zwischenflüh. Sie fuhr mit einer Bestzeit von 7:36,01 ganze vier Sekunden vor der Zweitplatzierten Tanja Brawand aus Grindelwald ins Ziel. Ebenfalls aus dem Berner Oberland ist die drittplatzierte Natalie Hauswirth. Die Gstaaderin gewann den Inferno-Riesenslalom am Donnerstag und ist damit eine heisse Anwärterin auf den 39. Inferno-Superkombinations-Gesamtsieg.
 

OK-Präsident Christoph Egger ist zufrieden mit der 80. Ausgabe der Inferno-Abfahrt: «Trotz schnellen und harten Bedingungen gab es keine schweren Unfälle.» Von 1688 effektiv gestarteten Fahrerinnen und Fahrern wurden 1673 klassiert. «Es ist nicht zuletzt unseren treuen Helfern zu verdanken, die jedes Jahr tatkräftig und mit viel Leidenschaft dafür sorgen, dass alles reibungslos und perfekt organisiert ist», sagt Egger. Rund 250 bis 300 Helferinnen und Helfer brauche es jährlich, damit die Inferno-Woche über die Bühne gehen kann.
 


Pressemitteilung, 27.01.2024 17:29 CET

80. Inferno-Abfahrt: Viel Glück mit am Start
 

Viel Wetterglück spielte den 80. Internationalen Inferno-Rennen in die Hände: Nach starken Regenfällen konnte die legendäre Inferno-Abfahrt am Samstag, 27. Januar 2024, bei strahlendem Sonnenschein ausgetragen werden. Die schnelle Rennpiste machte sich der Tiroler Alexander Zöschg zu nutzen. Bei den Damen brillierte die erst 18-jährige Diemtigtalerin Arianne Wenger.
 

Nichts, ausser dem Blick auf den Wetterbericht, liess am Vorabend vermuten, dass die 80. Internationale Inferno-Abfahrt am 27. Januar 2024 in Mürren mit Prachtwetter gesegnet sein wird. Bis in die frühen Abendstunden hinein regnete es bis Höhe Station Birg auf 2677 Meter über Meer. Dann aber riss die Wolkendecke rasch auf und bescherte den Rennverantwortlichen eine klare, kalte Nacht für die letzten aufwändigen Arbeiten entlang der Strecke. «Die Rennpiste zeigte sich am Morgen in nahezu perfekten Zustand», bestätigt Christoph Egger, OK-Präsident der Inferno-Rennen. «Diese Woche spielte das Wetter-Glück zu 100 Prozent mit!».
Die schnelle Piste wusste der Vorjahreszweite Alexander Zöschg aus Tirol am besten zu meistern. Mit einer Zeit von 6:37;27 hat er den Rekord auf der Strecke Kleines Schilthorn – Winteregg lediglich um drei Zehntelsekunden verpasst. Zöschg ging bereits in der Inferno-Abfahrt 2022 als Sieger hervor. Zweiter wurde der Vorjahressieger Kilian Rufener aus Zweisimmen. Als Dritter mit auf dem Postest steht der Lokalmatador Kevin Amacker aus Grindelwald.
 

Junge Fahrerin an der Spitze der Damen

Das Rennen bei den Damen hat die erst 18-jährige Arianne Wenger aus Zwischenflüh gemacht. Sie fuhr mit einer Bestzeit von 7:36,01 ganze vier Sekunden vor der Zweitplatzierten Tanja Brawand aus Grindelwald ins Ziel. Ebenfalls aus dem Berner Oberland ist die drittplatzierte Natalie Hauswirth. Die Gstaaderin hat den Inferno-Riesenslalom am Donnerstag gewonnen und ist damit eine heisse Anwärterin auf den 39. Inferno-Superkombinations-Gesamtsieg. Die Resultate der Kombination folgen in den Abendstunden.
 

Treue Helfer*innen machen die Inferno-Rennen überhaupt möglich

Die Gesamtbilanz der 80. Ausgabe der Inferno-Abfahrt fällt positiv aus: «Trotz schnellen und harten Bedingungen gab es keine schweren Unfälle», blickt Egger auf die Abfahrt zurück. Von 1688 effektiv gestarteten Fahrer*innen wurden 1673 klassiert. «Es ist nicht zuletzt unseren treuen Helfern zu verdanken, die jedes Jahr tatkräftig und mit viel Leidenschaft dafür sorgen, dass alles reibungslos und perfekt organisiert ist», dankt der OK-Präsident abschliessend. Rund 250 – 300 Helfer*innen braucht es jährlich für unterschiedlichste Einsätze, damit die Inferno-Woche über die Bühne gehen kann.

Rangliste
 


MürrenTeufel verregnet und verbrannt

BZ Oberland, 26.01.2024 von Bruno Petroni
 

Um für das 9,5 Kilometer lange Abfahrtsrennen vom Samstag die bösen Geister zu vertreiben, wurde am Vorabend der Teufel verbrannt.

Wie die Tradition es verlangt, führte am Freitagabend eine Gruppe Jugendlicher des Kandahar Skiclub Mürren den auf einen Anhänger gefesselten Teufel durch die Dorfstrasse – begleitet von ohrenbetäubendem Lärm der Trychler, Tambouren und der Guggenmusik. Genau: aufgrund des Schneemangels und der aperen Dorfstrasse auf dem Anhänger statt dem Horischlitten.

Damit die bösen Geister am 80. Infernorennen den 1800 Startenden aus über zwei Dutzend Nationen denn auch gar nichts anhaben können, setzte Peter Aeschimann vor Hunderten von Zuschauern schliesslich den Satan in Brand. Aeschimann deshalb, weil der 72-Jährige aus Matten ein echter Teufelsfahrer ist, der sich am Samstag mit der Startnummer 500 in sein 50. Infernorennen stürzen wird.
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Inferno-Skirennen 2024

Diverse Beiträge

Plattform J, JungfrauZeitung



39. Inferno-Superkombination

Hauswirth wieder die Schnellste

BZ Oberland, 25.1.2024 von Bruno Petroni
 

Nach zwei Disziplinen, zwei Tage vor dem Abfahrtsrennen, ist die Ausgangslage um den Kombinationssieg sowohl bei den Herren als auch bei den Frauen noch völlig offen.
 


Pressemitteilung, 25.01.2024 14:40 CET

Inferno-Riesenslalom: Bedingungen haben alle Erwartungen übertroffen


Der Riesenslalom am zweiten Tag der 80. Internationalen Inferno-Rennen wurde von Fahrern aus dem Berner Oberland dominiert. Die Pistenbedingungen waren deutlich besser, als mit den hohen Temperaturen zu erwarten war.

Wie bereits beim Nachtlanglauf am Vortag, dominierten auch am Riesenslalom der Inferno-Superkombination vom 25. Januar 2024 die warmen Temperaturen. Trotzdem waren die Bedingungen weitaus besser als erwartet: «Die Nacht war kälter und der Schnee somit am Morgen härter als gedacht», bestätigt Christoph Egger, OK-Präsident der Internationalen Inferno-Rennen. «Die Piste hat sehr gut gehalten und war nicht viel anders, wie wenn gute Bedingungen herrschen», führt Egger weiter aus. Insgesamt 319 Fahrer*innen sind um 10 Uhr auf die Originalstrecke zwischen dem Maulerhubel und der Winteregg gestartet. 309 davon konnten das Rennen beenden. Nennenswerte Zwischenfälle gab es keine.
 

Keine Überraschungen bei den Damen

Wie in den Vorjahren mischten bei den Damen die Geschwister Hauswirth vorne mit. Riesenslalom-Vorjahressiegerin Natalie Hauswirth beendete ihr Rennen mit einer Bestzeit von 1.33;32 – zwei Sekunden vor ihrer Schwester Tanya. Dritte wurde Lara Stern aus Därligen. Ebenfalls in Berner Oberländer Hand ist das Podest bei den Männern: Mit einer Zeit von 1.30;58 fuhr der Boltiger Kilian Burri ins Ziel, dicht gefolgt vom erst 20-jährigen Joel Jaggi aus Unterseen und Rolf von Grünigen aus Schönried.
 

Am Samstag wartet die Inferno-Abfahrt

Die Kombinationsfahrer kämpfen am kommenden Samstag, 27. Januar 2024, an der legendären 80. Inferno-Abfahrt um einen Spitzenplatz in der Superkombinations-Gesamtwertung. Diese setzt sich aus den Resultaten der drei Inferno-Wettkämpfe Langlauf, Riesenslalom und Abfahrt zusammen.

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80. Infernorennen

Das grosse Sturzfestival

BZ Oberland, 24.1.2024 von Bruno Petroni
 

Die Superkombination des Infernorennens ist lanciert: Beim 3,6 Kilometer langen Langlauf vom Mittwochabend gewannen Oliver Zurbrügg und Judith Graf.

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Pressemitteilung, 24.01.2024 20:36 CET

Strapaziöser Langlauf-Auftakt der 80. Internationalen Inferno-Rennen in Mürren
 

Ungewöhnlich hohe Temperaturen haben den Start der 80. Internationalen Inferno-Rennen in Mürren geprägt. Wie bereits im vergangenen Jahr musste die Strecke des Langlauf-Wettkampfes schneebedingt auf den Allmendhubel verlagert werden. Einzig an der Spitze des Wettkampfs gab es keinerlei Veränderungen zu den Vorjahren.
 

Starkregen am Montagabend und warme Temperaturen zur Wochenmitte haben das geplante Langlauf-Rennen der 80. Internationalen Inferno-Rennen vom 24. – 27. Januar 2024 in Mürren verunmöglicht. Deshalb musste bereits zum zweiten Mal in Folge kurzfristig auf den Auftragungsort Allmendhubel

oberhalb Mürren zurückgegriffen werden. Aber anders als im Vorjahr mussten die 330 gestarteten Teilnehmer*innen der 39. Inferno-Super-Kombination statt zwei, ganze drei Runden à je rund 1200 Meter absolvieren. Gespickt mit zwei intensiven Steigungen war die Strecke zwar nach wie vor etwas kürzer als das originale Pendant in Mürren, allerdings ist die Höhenlage auf 1907 Meter über Meer nicht zu unterschätzen. Wenig Regen kurz vor Rennstart um 16.30 Uhr hat dazu geführt, dass der Schnee auf der Loipe nass und schwer wurde. Etliche Stürze und von den Strapazen gezeichnete Teilnehmer*innen waren die Folge.
 

Keine Überraschungen an der Spitze

Mit einer Siegerzeit von 8 Minuten und 45 Sekunden hat sich der vielfache Inferno-Langlauf-Sieger Oliver Zurbrügg aus Lauterbrunnen mit 28 Sekunden Vorsprung deutlich gegen den Zweitplatzierten Patrick Zürcher aus Oey im Diemtigtal durchgesetzt. Dritter wurde der Deutsche Sebastian Köbke. Auch bei den Damen gab es an der Spitze keine Überraschung: Ebenfalls mit deutlichem Abstand von über einer Minute setzte sich Judith Graf vor Tanja Hauswirth aus Gstaad und der nur wenige Hundertstelsekunden dahinter drittplatzierten Bündnerin Madlaina Fliri durch. Die 52-jährige Graf aus Matten dominiert das Inferno-Langlaufrennen bereits seit vielen Jahren.
 

Ausblick auf die restliche Inferno-Woche

Am Donnerstagvormittag, 25. Januar 2024, findet der Riesenslalom an der Winteregg statt, gefolgt von der Inferno-Abfahrt vom Kleinen Schilthorn mit Ziel auf der Winteregg am Samstag. Alle drei absolvierten Rennen zählen zur Inferno-Super-Kombination. Maximal 500 Teilnehmer können sich jedes Jahr dafür anmelden und um den Gesamtsieg kämpfen. Nebst den sportlichen Aktivitäten darf während der Inferno-Woche auch das Gesellige nicht vernachlässigt werden: In der Festwirtschaft im Alpinen Sportzentrum in Mürren wird vor allem am Freitag und Samstag die Party starten. Einheizen wird diesmal die deutsche Partyband Blaumeisen, die jährlich unzählige Schlagerfans mit ihrem stimmungsgeladenen Partysound begeistert. Der angekündigte Showact Tim Toupet musste seinen Auftritt wegen einer TVShow in Deutschland kurzfristig absagen.

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Bärn Today, 26 Januar 2024 von Dominik Flückiger
 

Peter Aeschimann startet an der Infernoabfahrt zum 50. Mal (!)


Zum insgesamt 80. Mal steigen in dieser Woche die Internationalen Infernorennen in Mürren. Am Mittwoch geht es mit Langlauf los, am Donnerstag gibt’s den Riesenslalom und am Samstag dann die prestigeträchtige Abfahrt. Diese ist in jedem Jahr sehr abhängig von den Schneeverhältnissen. Bis ganz nach Lauterbrunnen kann man nicht in jedem Jahr fahren, auch in diesem nicht. Die Strecke geht in dieser Jubiläumsausgabe vom Schilthorn nach Winteregg.

Peter Aeschimann kann so was kaum mehr aus der Ruhe bringen. Der 72-jährige ist mit allen Inferno-Wassern gewaschen, er steht in diesem Jahr zum 50. Mal am Start. «Auf einer abgesperrten und mehr oder weniger leeren Piste zu fahren ist das Schönste», erklärt er gegenüber Radio BeO. Zudem hat Aeschimann durch das Skifahren einige enge Freundschaften schliessen können und sogar seine Frau kennen gelernt. Falls es ihm in einem Jahr immernoch so gut gehe, werde er auch ein 51. Mal an den Start gehen, versichert er.


«Teufelsrennen» in Mürren

Länger als die Lauberhorn-Abfahrt – tausende Skibegeisterte stürzen sich ins «Inferno»

Bärn TODAY, 24.1.2024 von Dominik Flückiger
 

Rund zwei Wochen nach den Weltcup-Rennen am Lauberhorn findet im Lauterbrunnental die nächste grosse Skiparty statt. Bei der Inferno-Abfahrt in Mürren sind jeweils über tausend Skifahrerinnen und Skifahrer am Start. Das Amateur-Rennen, das bereits zum 80. Mal ausgetragen wird, ist nochmals deutlich länger als die Strecke der Profis in Wengen.
 

«Gute Skifahrer benötigen rund 20 Minuten für diese Abfahrt», steht auf der Webseite des Inferno-Rennens. Hier wird deutlich: Mit einer Abfahrt, wie wir sie von den Top-Athleten im Weltcup kennen, hat dieses Rennen wenig zu tun. Die Abfahrtsstrecke vom Schilthorn bis nach Lauterbrunnen ist knapp 15 Kilometer lang – zum Vergleich: Die Lauberhornabfahrt, die im alpinen Skirennsport als die längste Abfahrt gilt, misst «nur» 4,4 Kilometer.
 

Besonders einzigartig: Beim Inferno geht es nicht nur bergab, sondern mit den oft langen Abfahrtskiern müssen auch Aufstiege bewältigt werden. Zudem kommt es jeweils zu vielen Überholmanövern. Die Startliste gibt einen 12-Sekunden-Starttakt vor, was bei den tausenden Anmeldungen nötig ist, um das Rennen innerhalb eines Tages durchzuführen. Das Rennen in Mürren ist unter Skifans auf der ganzen Welt Kult: Auf der Videoplattform YouTube findet man dutzende Videos.
 

Selbsteinschätzung der Fahrerinnen und Fahrer wichtig

Ganz ungefährlich klingt diese längste Abfahrt der Welt nicht. Trotzdem ereignen sich jeweils nicht viele Unfälle. Christoph Egger, OK-Präsident des Inferno-Skirennens, sagt: «Das Rennen ist nicht per se gefährlich, aber der Fahrer kann es gefährlich machen, wenn er oder sie unnötiges Risiko eingeht.» Es wird auf die Selbsteinschätzung der Fahrerinnen und Fahrer vertrauen. Die Teilnehmer in den Top-Kategorien absolvieren laut Egger Trainings, die Profi-Athleten aus dem regulären Ski-Sport in nichts nachstehen.

Ein grosses Risiko für eine Selbstüberschätzung der Fahrerinnen und Fahrer bestehe hauptsächlich im Mittelteil der Strecke – dort seien die Beine nicht mehr ganz fit, aber der Wille im Kopf noch gross, meint Egger. In diesem Abschnitt könne es passieren, dass die Ski-Fahrerinnen und -Fahrer ihre Fähigkeiten überschätzen. Unfälle gebe es jedes Jahr und das gehöre leider dazu, allerdings sei es in den letzten Jahren zu keinen «abnormalen Unfällen gekommen», führt Egger aus. Und fügt an: «Holz aalänge.»
 

Regen behindert Langlauf

Eine Besonderheit des Inferno-Rennens ist, dass der Wettkampf, wenn irgendwie möglich, stattfinden soll. «Egal, ob es nur eine kurze Abfahrt wäre – es findet immer eine statt», sagt Christoph Egger. Das bedeutet konkret: Bei jeder Ausgabe wird individuell entschieden, wie lange die Strecken sein wird: mal kürzer, mal länger.

Der Klimawandel hat somit direkten Einfluss auf die Strecke. Das Rennen startet auf 2790 Meter und das Ziel der Originalstrecke liegt auf 800 Metern über dem Meeresspiegel. «Die Wahrscheinlichkeit, dass wir starten können, ist dank der Höhe des Starts immer hoch und wird auch künftig nicht abnehmen. Was aber klar ist, dass wir seltener bis ganz nach Lauterbrunnen fahren können», sagt Egger. Dies sei in den vergangenen Jahren aber immer so gewesen: Durchschnittlich könne man nur alle 4 bis 5 Jahren eine Ausgabe bis ganz nach unten zum ursprünglichen Ziel durchführen. Dieses Jahr geht die Strecke ebenfalls nicht bis ins Tal, aber immerhin noch über Mürren hinaus bis zur Winteregg.


Vor dem 80. Infernorennen - Abfahrtsrennen durch die Baustelle

BZ-online, 23.01.2024 von Bruno Petroni

Das Infernorennen findet diesmal quasi auf einer Baustelle statt. Das OK verspricht aber, dass die 1850 Teilnehmer nicht viel davon merken werden.
 

Langlauf auf dem Allmendhubel, Riesenslalom und auch Ziel der Abfahrt bei der Winteregg. Dies in einem Satz die wichtigsten News für die Teilnehmer der 39. Inferno-Superkombination und des auch dieses Jahr «nur» 9,5 Kilometer langen Abfahrtsrennens vom Samstag.
 

«Etwas enger»

«Um das Abfahrtsrennen wie letztmals vor fünf Jahren bis nach Lauterbrunnen hinunterzuführen, liegt viel zu wenig Schnee. Aus diesem Grund wird sich der Zielbogen wie letztes Jahr oberhalb der Winteregg befinden», sagt OK-Chef Christoph Egger.

Obwohl die 1850 Inferno-Teilnehmer aus 26 Ländern in den nächsten Tagen quasi mitten durch die laufende Baustelle für die neue, für 100 Millionen Franken im Bau befindliche Schilthornbahn hindurchfahren und sie auch auf dem Weg zum Start bei den Umsteigestationen gut sehen werden, dürften sie davon nicht tangiert oder gar gestört werden. «In der Station Mürren wird es zwar schon etwas enger, aber wir haben die Kanalisierung der Fahrgäste auch in den Inferno-Tagen gut vorbereitet, sodass diese schlank am normalen Betrieb vorbeikommen sollten», zeigt sich Christoph Egger zuversichtlich.
 

Formel 1 am Inferno

Am Start sind alle Sieger der letzten drei Inferno-Austragungen: Der letztjährige Gewinner Kilian Rufener aus Zweisimmen gilt als Sieger der Belalp-Hexenabfahrt vom letzten Wochenende als Kronfavorit – er wird mit der Startnummer 1 ins Rennen gehen, unmittelbar gefolgt von Alexander Zöschg (Südtirol) und Ruedi Brawand (Grindelwald). Mit dem sechsfachen Sieger Heinz Fringer (Arosa), Mathias Salzmann (Naters, 3 Siege) und Ueli Grossniklaus (Beatenberg, 2 Siege) sind weitere Leute dabei, welche die Geschichte des Infernorennens geprägt haben.

Und auch ein Weltmeister kehrt zum Schilthorn zurück: Der britische Formel-1-Champion des Jahres 1996, Damon Hill, löst sein Versprechen von 2020 ein, wo er dem Reporter dieser Zeitung nach der Zieldurchfahrt bei seiner ersten Inferno-Teilnahme völlig begeistert sagte: «I’ll be back.»


Programm, Extrakurse

Am Mittwoch um 16.30 Uhr erfolgt der Start zum Nachtlanglauf der 39. Inferno-Superkombination, und zwar aufgrund des Schneemangels wie schon letztes Jahr auf einem spektakulären und anstrengenden Rundkurs auf dem Allmendhubel. 20.15 Uhr Rangverkündigung im Sportzentrum Mürren. Bahn-Extrakurse der BLM Mürren–Lauterbrunnen um 19.28 und 21 Uhr.

Donnerstag um 10 Uhr ist der Start zum Kombinations-Riesenslalom im Gebiet Winteregg. Siegerehrung etwa eine Stunde nach Rennschluss beim Bergrestaurant Winteregg.

Am Freitag um 20 Uhr steigt der Inferno-Umzug ab Bahnhof BLM rund ums Dorf bis zum Sportzentrum mit Guggenmusik, Trychlern, Tambouren, Fackeln und Teufelsmasken. Ansprache und letzte Infos zum bevorstehenden Abfahrtsrennen auf der Eisbahn. Anschliessend Teufelsverbrennung. 21.00 Uhr Diamantehrungen in der Festhalle. Bahn-Extrakurs BLM Lauterbrunnen–Mürren 20.08 Uhr und Mürren–Lauterbrunnen 22.00, 23.00 und 0.30 Uhr.
 

Am 8.50 Uhr ist es dann so weit: Start zur Inferno-Abfahrt mit 1850 Teilnehmenden. 20.30 Uhr Siegerehrungen im Sportzentrum Mürren, Festwirtschaft bis spätestens 3.30 Uhr. Bahn-Extrakurse BLM Lauterbrunnen– Mürren 20.08 und 21.08 Uhr; BLM Mürren–Lauterbrunnen 23.00, 24.00, 1.00*, 2.00*, 3.00* und 3.45 Uhr (* Anschluss an Moonliner). Schilthornbahn Stechelberg–Mürren 20.25 Uhr; Mürren–Stechelberg 2.00, 2.30, 3.00 und 3.30 Uhr. Anschluss Moonliner nach Interlaken-West um 1.25, nach Grindelwald 2.29 und nach Interlaken-West 3.30. GA, Halbtax-Abo und Libero-Abo sowie Skipässe Jungfrau-Region und Top4 sind gültig.

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Pressemitteilung - 19. Oktober 2023 09:30

Ausverkaufte 80. Internationale Inferno-Rennen mit einschlägigem Party-Highlight


 

Die 80. Internationalen Inferno-Rennen vom 24. – 27. Januar 2024 in Mürren sind ausverkauft. Nebst dem gewohnt sportlichen Renn-Programm wird diese Ausgabe mit zwei bekannten Partymachern auffahren: Die deutsche Band Blaumeisen werden gemeinsam mit Partyschlagersänger Tim Toupet für ausgelassene Stimmung sorgen.
 

Die 80. Internationalen Inferno-Rennen im Januar 2024 sind ausverkauft. Wie bereits in den Vorjahren gingen auch diesmal wieder rund 2200 Anmeldungen für die limitierten 1850 Startplätze ein. Ein Blick in die Registrationen zeigt, dass an der legendären Inferno-Abfahrt zahlreiche ehemalige Spitzenreiter um die vorderen Ränge kämpfen werden. Mit zwei Siegen steht Nadine Züger-Mächler in der Pole Position bereit. Mit den Geschwistern Natalie und Tanya Hauswirth aus Gstaad stehen auch die Zweitplatzierten von 2022 und 2023 sowie mit Ariane Wenger die Vorjahresdritte am Start. Auch bei den Herren besteht eine spannende Ausgangslage: Vorjahressieger Kilian Rufener aus Zweisimmen, Sieger 2022 Alexander Zöschg aus dem Südtirol, Lokalmatador Ruedi Brawand (Sieger 2020 und Vorjahreszweiter), der dreifache Abfahrtsieger Matthias Salzmann aus Naters sowie die Sieger von 2016 (Brian Brog, Meiringen) und 2015 (Felix Tschümperlin, Schwyz) haben sich allesamt angemeldet. Salzmann wird zudem in der Inferno-Superkombination mit für eine spannende Fortsetzung langjähriger Duelle sorgen: Der vierfache Sieger kämpft gegen den Deutschen Vorjahressieger Björn Buhl und den sechsfach-Sieger Oliver Zurbrügg aus Lauterbrunnen um die begehrten ersten Ränge.
 

Spezielle Party-Highlights zur 80. Ausgabe

Das viertägige Inferno-Programm wird im Rahmen der Vorjahre aussehen: Mit dem Nachtlanglauf in Mürren, dem Riesenslalom XL an der Winteregg und der traditionellen Inferno-Abfahrt vom kleinen Schilthorn werden auch an der 80. Ausgabe die Grundpfeiler des Events nicht fehlen. Auffallen wird diese Ausgabe aber mit zwei speziellen Party-Highlights: Mit den Blaumeisen wird am Freitag- und Samstagabend eine der besten Partybands im deutschsprachigen Raum für eine ausgelassene Stimmung sorgen.


Vor dem 80. Infernorennen

Ab auf die Piste: Das sind die 8 spektakulärsten Wintersport-Events
diese Saison

Esquire.de

Ja, ja – der Winter. Im Jahreszeiten-Ranking wohl auf ewig abgeschlagen, da können auch die großen Feste wie Weihnachten und Silvester nicht viel rausreißen. Zu trist sind insbesondere Januar und Februar. Damit man aber nicht komplett in Winterdepressionen verfällt, wurden einige Winter-Events ins Leben gerufen, die Sport (schüttet Serotonin aus, macht also fröhlich) und Spaß miteinander verbinden.

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Pressemitteilung 30.08.2023 09:30 CEST
 

Vorschau 80. Internationale Inferno-Rennen 2024
 

Vom 24. bis 27. Januar 2024 finden in Mürren die 80. Internationalen Inferno-Rennen statt. Die Online-Anmeldung ist noch bis am 15. September 2023 geöffnet.