Press 2025
81st International Inferno Races
22 - 25 January 2025
Main-Echo von Stefan Lembach, 30.1.2025
Mark Kernohan ist der Schnellste
MSP-Skiteam erreicht beim 8,5 Kilometer langen Inferno-Rennen einen Mittelplatz
Das Main-Spessart-Skiteam hat am Samstag beim 81. Inferno-Rennen in Mürren (Schweiz) Platz 73 unter 142 Mannschaften erreicht. Bei heiterem, aber sehr warmen Wetter wurde die Abfahrt im Berner Oberland ausgetragen.
Baumaßnahmen an der neuen Luftseilbahn zum Schilthorn machten eine Anpassung des Starts der diesjährigen Inferno-Abfahrt nötig. Bereits früh war klar, dass man auf rund einen Kilometer Rennstrecke verzichten muss und etwas weiter unten knapp unterhalb der Bergstation vom Birg an den Seewlifuren starten würde. In der Nacht konnte sich die Piste zwar ein bisschen festigen, allerdings blieben die warmen Temperaturen die Dominatoren des Rennens, so dass der Sieg bereits unter den ersten Fahrern ausgemacht wurde.
Der Schweizer Kilian Burri siegte in 5:45,37 Minuten auf der 8,5 Kilometer langen Piste bis nach Winteregg und verwies den Südtiroler Vorjahressieger Alexander Zöschg um 2,28 Sekunden auf den zweiten Platz. Bester Deutscher unter 1664 Inferno-Teilnehmern war Björn Buhl mit 6,53 Sekunden Rückstand auf dem fünften Gesamtrang. Die beste Platzierung im achtköpfigen Main-Spessart Skiteam erzielte erneut Mark Kernohan mit dem 247. Platz (6:52,86 Minuten).
Zahlreiche Stürze
Trotz immer weicherer Piste und zahlreicher Stürze mussten keine nennenswerten Zwischenfälle verzeichnet werden. Dies ist nicht zuletzt den über 250 Helfern zu verdanken, die jährlich mit viel Herzblut und Tatendrang für einen reibungslosen und sicheren Ablauf sorgen. In der nach dem Gründer des Rennens, Sir Arnold Lunn, benannten Teamwertung platzierten sich die Fahrer des MSP-Skiteams unter 142 Mannschaften im Mittelfeld auf Rang 73.
Ein Trio fährt die »Super Drei«
Die MSP-Rennfahrer Gerald Schneider, Georg Lummel und Florian Wagner meisterten mit der Inferno-Abfahrt zudem das zweite Rennen der so genannten »Super Drei«, die drei größten Ski-Volksabfahrten der Schweiz. Auf das Rennen auf der Belalp im Kanton Wallis und dem Inferno Rennen folgt nun noch im April zum Abschluss das Allalin-Rennen in Saas-Fee.
Sciare Mag (IT), di Marco Di Marco, 28.1.2025
Inferno Mürren: Menozzi Piacentini del Team Italia vince il secondo Diamante
1.850 super appassionati, atleti amatori, di 19 nazioni hanno partecipato all’Inferno di Mürren, storica gara multidisciplinare che si disputa nella culla della competizione dello sci. Nata nel 1928, l’Inferno è una delle più antiche gare che naturalmente ha subito nel tempo alcune modifiche. Quasi 15 i km della pista che parte dalla vetta dello Schilthorn a 2970 metri con 2.170 metri di dislivello organizzata oggi dall’associazione internazionaleInferno-Skirennen Mürren, ma partorita dall’iniziativa dello sci club Mürren e Lautebrunner.
BZ Oberland von Bruno Petroni, 25.01.2025
Infernorennen Mürren:
Kilian Burri und Tanja Brawand gewinnen
Verrückteste Abfahrt der Welt
Zwei neue Sieger: Kilian Burri (Boltigen) und Tanja Brawand (Grindelwald) gewinnen das längste Abfahrtsrennen der Welt
Frühlingshafte vier Grad zeigt das Themometer am Samstagmorgen um sieben Uhr auf dem Birg, 2677 Meter über Meer – warm wie noch kaum je einmal am Infernorennen. Unweit unterhalb des Birg, in der Seewlifura, starten zwei Stunden später die ersten von 1850 kühnen Skirennfahrern zur 8,5 Kilometer langen Abfahrt zum 1000 Meter tiefer gelegenen Ziel bei der Winteregg – inklusive des gefürchteten Gegenaufstiegs durch den Wirzelwald. Alle zwölf Sekunden startet ein Fahrer – die Favoriten hintereinander mit den tiefsten Startnummern.
Vier Oberländer in Top Ten
Eine solche tiefe Nummer hat auch Kilian Burri. Dem 33-jährigen Boltiger gelingt in 5:45 Minuten schliesslich die schnellste Fahrt; er ist 2,28 Sekunden schneller als der zweimalige Infernosieger (2022 und 2024) Alexander Zöschg aus Meran. Dritter wird mit Vorjahressieger Kilian Rufener eine weitere knappe Sekunde zurück ein weiterer Boltiger. Mit dem Vierten Mathias Reber (Diemtigen) und dem Neunten Ruedi Brawand (Grindelwald) klassieren sich zwei weitere Oberländer Fahrer in den Top Ten.
«Endlich hatte ich mal einen richtig schnellen Ski.»
Kilian Burri, Sieger 81. Infernorennen
Sieger Kilian Burri fährt schon seit vielen Jahren am Infernorennen mit und hatte bisher quasi ein Abonnement auf die Ehrenplätze. Aufs Podest hat es ihm noch nie gereicht, aber er wurde drei Mal Fünfter sowie je einmal Vierter und Sechster. Jetzt wird sein Name auf der begehrten Liste der Infernosieger verewigt.«Nach einem Dutzend Teilnahmen hatte ich diesmal endlich mal einen richtig schnellen Ski», freut sich der 33-jährige Boltiger über seinen Inferno-Erfolg.
Überlegene Tanja Brawand
Im Rennen der Frauen fährt die Vorjahreszweite Tanja Brawand ihre Konkurrenz in Grund und Boden: Mit 6:40 Minuten kreuzt die 22-jährige Grindelwalderin das Ziel mit fast 15 Sekunden Vorsprung auf die Britin Amy Donnellon. Corinne Rohrer aus Frutigen steht als Dritte auch auf dem Podest. Vier weitere Fahrerinnen aus dem Berner Oberland schaffen einen Platz unter den besten zehn: 4. Andrea Schneider (Reichenbach), 7. Arianne Wenger (Zwischenflüh), 8. Laura Annen (Grund-Gstaad) und 10. Lara Sommer (Thun).
Oberländerin gewinnt Kombi
Die Inferno-Superkombination gewann bei den Frauen Lara Stern (Därligen). Mit zehn Sekunden Rückstand auf ihre Diemtigtaler Widersacherin Arianne Wenger in der Abfahrt hat sie nur wenig von ihrem komfortablen Punktepolster aus dem Langlauf und dem Riesenslalom eingebüsst.
Der siebenfache Inferno-Kombinationssieger Oliver Zurbrügg verlor das enge Duell gegen den Deutschen Marius Buhl äusserst knapp: Während Letzterer in der Abfahrt auf den sechsten Rang fuhr, klassierte sich der Lauterbrunner mit vier Sekunden Rückstand auf denselben auf dem 16. Platz, womit ihn der Schwarzwälder in der Kombiwertung überholen konnte.
OK-Präsident Christoph Egger blickt auf ein von sehr vielen Stürzen geprägtes Rennen zurück. «Die allermeisten davon sind allerdings glimpflich verlaufen; ein paar Verletzungen konnten in der Arztpraxis von Mürren behandelt werden. Jedoch mussten zwei gestürzte Teilnehmer mit Verdacht auf Hirnerschütterung mit dem Rettungshelikopter ins Spital überflogen werden.»
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Press release - 25 January 2025
81st Inferno Downhill: Warm temperatures dominate the race
The 81st International Inferno Races 2025 in Mürren are history: a Bernese Oberland triple victory was thwarted in both the men's and women's downhill races. Kilian Burri from Boltigen and Tanja Brawand from Grindelwald both came out on top. However, the race was clearly dominated by the warm temperatures, which simply made it impossible to win with a high start number.
A warm breeze was already blowing in the early morning of Saturday, 25 January 2025, when the first racers made the pilgrimage to the start of the 81st Inferno downhill above the Engetal. Although the piste firmed up a little during the night, the warm temperatures remained the dominators of the race, meaning that victory was already decided among the first racers: Kilian Burri from Boltigen im Simmental took victory in the men's race. With start number 9, he skied the downhill in a fast time of 5:45;37, putting him more than two seconds ahead of last year's winner Alexander Zöschg from Tyrol. Last year's runner-up Kilian Rufer from Zweisimmen finished third on the podium.
Briton and Italian thwart two Bernese Oberland triple victories
While an Italian thwarted a Bernese Oberland triple victory in the men's race, it was a British woman who did so in the women's race: Amy Donnellon from the Kandahar Ski Club placed between the winner Tanja Brawand from Grindelwald and third-placed Corinne Rohrer from Frutigen. With a time of 6:40.42, the dominator Brawand crossed the finish line an incredible 15 seconds faster than all the other women.
No incidents worth mentioning
Despite the increasingly soft piste and numerous crashes, there were no incidents worth mentioning. This is not least thanks to the 250-300 loyal volunteers who put their heart and soul into ensuring that the event runs smoothly and safely every year.
Outlook for the anniversary race in 2028
At 8.5 kilometres, this year's Inferno downhill run, which started above the Seewlifuren at the entrance to Engetal and finished at Winteregg, was around 1 kilometre shorter than the start on the Kleine Schilthorn. For the 82nd edition of the Inferno Race, the new aerial cableway to Schilthorn will be in operation, allowing the usual start again. But it's already worth taking a look at the 2028 edition: That's when the Inferno descent celebrates its 100th anniversary. Because on 29 January 1928, five ski-mad Brits skied the very first Inferno Cup - with a steep ascent to the Schilthorn first, mind you!
BZ Oberland von Bruno Petroni, 24.01.2025
Infernorennen in Mürren
Der grosse Kampf
um den Kombisieg ist entbrannt
Nach dem Langlauf und Riesenslalom führen die Berner Oberländer die Zwischenwertung an. Im Abfahrtsrennen vom Samstag kann sich aber noch einiges ändern.
Potz Blitz – das wird aber spannend am Samstag! Nach den ersten zwei Disziplinen der Inferno-Kombination, dem Langlauf und dem Riesenslalom, führen Lara Stern (Därligen) und Oliver Zurbrügg (Lauterbrunnen) die Zwischenwertung an. Letzterer jedoch mit nur sehr, sehr knappem Vorsprung auf den Schwarzwälder Marius Buhl.
«Es ist alles möglich»
Nachdem sich Oliver Zurbrügg mit einem klaren Sieg im Langlauf ein vermeintlich komfortables Polster auf seine Konkurrenten geschaffen hatte, fuhr er im von starken Schneefällen begleiteten Riesenslalom an der Winteregg trotz bloss vier Sekunden Rückstand nur auf den siebten Rang, während der Schwarzwälder Marius Buhl gewann.
Somit liegt der Deutsche vor der Abfahrt gerade mal eineinhalb Wertungspunkte zurück. Im Abfahrtsrennen vom Samstag wird zwischen den beiden also jede Sekunde zählen. Schafft Buhl seinen ersten Kombinationssieg oder gewinnt der einheimische Zurbrügg zum achten Mal? Oder gelingt womöglich dem Latterbacher Patrick Zürcher ein Coup? Dieser hat nämlich nur ein paar wenige Punkte Rückstand auf die beiden Führenden.
Oliver Zurbrügg befindet sich zurzeit in der Ausbildung zum Bergführer. «Entsprechend kam dieses Jahr das Training etwas zu kurz», sagt der 36-jährige Lauterbrunner. In der Abfahrt will der dreifache Familienvater deshalb jedoch nicht Kopf und Kragen riskieren: «Diese Zeiten sind vorbei. Aber wenn mir eine solide Fahrt gelingt, ist immer noch alles möglich. Die Ausgangslage ist absolut offen.»
Grosser Vorsprung – aber…
Wesentlich sicherer steht vor dem entscheidenden Abfahrtsrennen Lara Stern auf dem provisorischen obersten Sockel des Kombi-Podests: Mit 1:07 Minuten Vorsprung gewann die 20-Jährige den Langlauf, und im Riesenslalom wurde sie eineinhalb Sekunden hinter der Unterseenerin Michelle Hurni Zweite. Der Därligerin reicht in der Abfahrt also eine kontrollierte Fahrt, um erstmals die Superkombination zu gewinnen.
Noch ist für Lara Stern aber nicht alles in trockenen Tüchern: Weil sie am Samstagmorgen noch eine Handelsschuleprüfung absolvieren muss, kann Stern erst im Verlauf des Nachmittags mit den Allerletzten der 1850 Startenden ins Rennen gehen, wenn die Rennstrecke an vielen Orten wohl bereits zahlreiche grobe Schlaglöcher aufweisen wird. «Mir machen vor allem die anderen, um diese Zeit meist nicht mehr so schnell fahrenden Teilnehmer etwas Sorgen, die ich dann überholen muss. Ich hoffe, dabei nicht allzu viel Zeit zu verlieren», hofft Stern.
«Wenn mir eine solide Fahrt gelingt, ist immer noch alles möglich.»
Oliver Zurbrügg, siebenfacher Inferno-Kombisieger
PRESS RELEASE - 23 JANUARY 2025
Inferno giant slalom:
Top conditions despite modest weather
The second Inferno race day was all about the giant slalom. In good piste conditions, the 335 competitors put on a thrilling race. The women's podium was dominated by women from the Bernese Oberland. In the men's race, a German is at the top.
Despite modest prospects, the weather on Thursday morning, 23 January 2025, made for an exciting giant slalom race. The piste conditions for the 335 registered participants were ideal, even if visibility was a little poor at times due to snow and fog. The cross-country winner from the previous evening, Lara Stern, was in the lead for a long time, but was replaced shortly before the end by start number 321, Michelle Hurni from Unterseen. The 21-year-old Hurni won with a time of 1:28;79, more than a second ahead of the 20-year-old Stern. Arianne Wenger from Zwischenflüh in Niedersimmental came third.
German wins giant slalom
In the men's giant slalom, the German Marius Buhl came first with a time of 1:20;69. Nicola Furer from Thun took second place, just a few hundredths of a second ahead of last year's runner-up Joel Jaggi from Unterseen.
The decisive Inferno downhill on Saturday
Next Saturday, 25 January, 2025, the cards will be reshuffled once again in the Inferno Supercombination. That's when the participants will be fighting for the best places in the overall ranking, which is made up of the results of the three Inferno competitions: cross-country skiing, giant slalom and downhill.
Ranking list
Press release - 22 January 2025 20:34
Mürren: Cross-country skiing event opens the 81st International Inferno Races
On Wednesday evening, 22 January 2025, Mürren was transformed into a cross-country skiing mecca at the start of the 81st International Inferno Races: 334 Inferno supercombined participants successfully completed the first of three competitions. This year, the night cross-country race took place as usual in the centre of the village of Mürren.
The 81st International Inferno Races in Mürren started in the usual setting for once, much to the delight of the long-standing supercombination participants: Unlike in the past two years, when the cross-country competition had to take place on the Allmendhubel due to the weather, this year they were able to start in Mürren again. Despite plenty of sunshine, it was cold for a long time, so that the approximately 2-kilometre course could be prepared with some additional snow and cosmetic work.
Well-known winner in the men's race
From 4.30 pm, the participants in the Inferno Super Combination took to the cross-country piste at 20-second intervals in ideal conditions. Oliver Zurbrügg from Lauterbrunnen completed the prescribed three laps the fastest. The undisputed Inferno cross-country winner for many years was able to beat last year's runner-up Patrick Zürcher from Latterbach by a margin of 18 seconds. Only just behind him was 19-year-old Matteo Lüthi from Beatenberg and thus completed the Bernese Oberland winner's podium.
Young Bernese Oberland woman leads the women's race
Due to the absence of long-standing top riders, the women's race presented a completely new picture: the winner was Lara Stern from Därligen, who is only 20 years old. She won by over a minute ahead of second-placed Melanie Schock from Weinstadt in Germany. Chiara Donauer from Lucerne came third.
Inferno outlook: Giant slalom, downhill and party
On Thursday morning, 23 January 2025, at 10 a.m., the giant slalom will take place on the Winteregg. The legendary Inferno downhill will follow on Saturday. Due to the construction of the new cable car on the Birg-Schilthorn route, the start of the downhill run has had to be moved around one kilometre or 200 metres downhill to the Seewlifura at the entrance to Engetal. In addition to the sporting activities, the Inferno week also places great emphasis on socialising: the party will be on in the festival restaurant in the Alpine Sports Centre in Mürren, especially on Friday and Saturday. The Inferno parade through the village of Mürren, starting at the BLM railway station on Friday evening at 8 pm, followed by the burning of the Inferno devil, is also one of the annual programme highlights.
BZ Oberland, von Bruno Petroni, 21.1.2025
Vor dem 81. Infernorennen
Jäger und Gejagte auf der Teufelsabfahrt
Zwei Oberländer und ein Italiener haben sich die Inferno-Siege der letzten vier Jahre geteilt. Sie werden auch diesmal als Topfavoriten gehandelt.
Für Spannung ist am 81. Infernorennen gesorgt: Die drei Dominatoren der Neuzeit starten am kommenden Samstagmorgen unmittelbar nacheinander im 12-Sekunden-Takt. Der Südtiroler Alexander Zöschg (Sieger 2022 und 2024), der Simmentaler Kilian Rufener (2023) und Ruedi Brawand (Grindelwald, 2020).
Erstmals wird das Infernorennen dieses Jahr hier auf der Seewlifura gestartet. Der Schilthorngipfel (Hintergrund) ist zurzeit wegen des laufenden Neubaus der Schilthornbahn nicht erreichbar.
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Der Tektbote, Peter Eidemüller, 21.01.2025
Und ewig lockt das „Inferno“
Wenn am Samstag im schweizerischen Mürren die 81. Auflage eines der härtesten Jedermann-Rennen der Alpen steigt, sind auch elf Adrenalinjunkies aus der Teckregion wieder mit am Start.
Ob Bon Scott in seinem (kurzen) Leben jemals Ski gefahren ist? Eher unwahrscheinlich. Dass der 1980 im Alter von 33 verstorbene Sänger der Kultrocker von AC/DC Bestandteil eines nicht minder kultigen Skirennens wurde, ist dennoch Fakt. „Wenn in der Gondel zum Start ‚Highway to Hell‘ läuft, ist die Anspannung auf dem Höhepunkt“, sagt Alex Amiri. Der 49-Jährige aus Neidlingen gehört zu jener skibegeisterten Truppe aus der Teckregion, die sich seit Jahren der Herausforderung eines der härtesten Jedermann-Rennens der Alpen stellt, dessen Name zur AC/DC-Hymne passt wie der ...
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S C HWE I Z E R F AMI L I E 1 / 2 0 2 5
TEUFELSRITT AM SCHILTHORN
Steile Hänge, enge Kehren und lange Gleitstücke – das Inferno-Skirennen in Mürren gehört zu den spektakulärsten Volksabfahrten der Welt. Unser Autor fuhr mit und war schneller als ein ehemaliger Formel-1-Weltmeister.
Text Michael Lütscher Fotos Kai Grossmann
Fünf, vier, drei, zwei, eins, los», zählt der Starter. Mit den Stöcken stosse ich mich ab, öffne mit einem Schienbein automatisch das Starttor. Danach ein paar weitere Stockstösse, in die Hocke, nach wenigen flachen Metern in die Rechtskurve und hinein in den Startschuss. Der Fahrtwind pfeift um den Helm, die Ski gleiten über den Hauch Neuschnee, der in der Nacht auf die präparierte Piste gefallen ist.
Rund 1700 Leute starten wie ich jeweils zum Inferno-Skirennen in Mürren zur ältesten noch ausgetragenen Volksabfahrt der Schweiz. In Zwölf-Sekunden-Abständen geht es auf die Strecke, deren Ziel je nach Schneelage nach siebeneinhalb, neun oder im Idealfall erst fünfzehn Kilometern und 2100 Meter tiefer in Lauterbrunnen liegt. Menschen stehen am Streckenrand und feuern die Teilnehmenden an.
Fast alle Skifahrerinnen und Skifahrer tragen hautenge Rennanzüge, wodurch alle natürlichen Körperrundungen gut sichtbar werden, auch weniger vorteilhafte. Manche wirken etwas zittrig, zumindest verglichen mit den Rennfahrern im Fernsehen. «Hopp, Michael, hopp!», höre ich die Zuschauerinnen und Zuschauer rufen. «Meinen die tatsächlich mich?», fährt es mir durch den Kopf. Dann fällt mir aber ein, dass mein Name auf der Startnummer steht. Also konzentriere ich mich wieder auf die Piste....
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Press release, Sep 02, 2024 11:00 CEST
Outlook on the 81st International Inferno Races 2025
The 81st International Inferno Races will take place in Mürren from 22nd to 25th of January 2025. In this edition, the start will exceptionally not be on the Kleine Schilthorn.
The pictures/press articles/films/TV and radio reports of previous years can be found here